Wie wird eine akute oder chronische, behandlungsbedürftige Tuberkulose (TB) diagnostiziert?

Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann Lungenveränderungen wie die typischen Kavernen feststellen und zur Verdachtsdiagnose Lungentuberkulose führen. Kleinere Veränderungen werden besser in der Computertomografie als im Röntgen erkannt. CT- und MRT-Untersuchungen sind zur Erfassung von Erkrankungen außerhalb der Lunge eher geeignet. Die Diagnose wird durch den Erregernachweis unter dem Mikroskop gesichert. Die beste Diagnosesicherung gelingt durch den kulturellen Nachweis des Erregers aus dem Sputum, dem Bronchialsekret, der bronchoalveolären Lavageflüssigkeit, aber auch aus dem Magennüchternsekret, aus Biopsiematerial (z.B. aus Lymphknoten) oder Punktaten (Pleuraerguss, Perikarderguss, Liquor), oder aus Urin, Blut und Knochenmark.