
Online-Fragebogen zur psychischen Belastung Arbeitshilfe zum Ermitteln und Auswerten
Mit einer Befragung im Betrieb können Sie die psychischen Belastungen ermitteln, die bei der Arbeit auftreten, und einschätzen wie diese auf Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wirken.
Die Antworten aus der Befragung können in einem Workshop weiter ausgewertet werden. Die Ergebnisse gehen in die Ermittlungen für die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung ein. Die Befragung wurde nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelt. Sie besteht aus insgesamt 27 Fragen aus sechs Themenbereichen.
Für welche Betriebe eignet sich die Befragung?
Die Befragung eignet sich für kleine und mittelgroße Betriebe. Mit mindestens 10 zur Teilnahme eingeladenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kann die Anonymität der Teilnehmenden bei der Befragung gewahrt werden. Die Auswertung kann erstellt werden, wenn mindestens 5 Mitarbeitende den Fragebogen beantwortet haben. Ob diese in Voll- oder Teilzeit oder in einem Ehrenamt, im Rahmen eines Praktikums oder Werkstudiums beschäftigt sind, spielt dabei keine Rolle.
Die Teilnahme
Die Online-Befragung läuft im Web-Browser auf PC, Tablet oder Smartphone. Sie wird einfach über einen Link oder QR-Code aufgerufen und ist intuitiv bedienbar. Alternativ ist die Teilnahme auch mit gedruckten Fragebögen möglich.
Die Befragung vorbereiten
Überlegen und halten Sie fest, welche Mitarbeitenden digital und welche auf Papier an der Befragung teilnehmen können – in beiden Fällen werden die Antworten anonym erfasst.
Die Befragung können Sie in 5–10 Minuten anlegen. Den Fragebogen auszufüllen dauert 8–10 Minuten.
Zusätzlich zur Gesamtauswertung können Sie nach Abteilungen oder beispielsweise nach Berufsgruppen getrennt auswerten. Auch diese Untergruppen müssen jeweils ausreichend groß sein, weil sie erst ab 5 vollständig ausgefüllten Fragebögen separat ausgewertet werden.
- Teilnahme vor Ort oder im privaten Bereich?
- Teilnahme über mobile Geräte oder stationäre PCs?
- Einladung per E-Mail oder schriftlich mit QR-Code?
- Einladung an die betriebliche oder die private Adresse?
- Erstellen Sie eine Liste mit den Namen der Beschäftigten, die digital teilnehmen, und denjenigen, die einen Papierfragebogen erhalten sollen.
- Planen und kommunizieren Sie, wie und von wem die schriftlichen Antworten für die Auswertung digitalisiert werden.
- Stellen Sie deutlich gekennzeichnete, leicht zugängliche und verschlossene Urnen oder Briefkästen für die Abgabe bereit.
Die Befragung anlegen
Um eine Befragung anzulegen, müssen Sie sich in Ihrem Meine-BGW-Konto anmelden. Sie haben noch kein Meine-BGW-Konto? Dann können Sie sich schnell und einfach online registrieren.
Die Befragung legen Sie im Formular-Center an:
- Erfassen Sie einige Daten zum Betrieb.
- Legen Sie Abteilungen und Arbeitsbereiche fest, die an der Befragung teilnehmen sollen.
- Geben Sie die Ansprechpersonen ein.
- Setzen Sie Start- und Endtermin fest – als Zeitraum empfehlen sich etwa 3 Wochen. Der Starttermin wird bei der Einrichtung fest eingestellt. Der Endtermin lässt sich bei Bedarf nachträglich verlängern.
- Wählen Sie die Anzahl der benötigten Fragebögen – die eingestellte Anzahl lässt sich nachträglich nicht mehr ändern.
Fragebögen ausgeben – die richtige Anzahl finden
- Mindestens 10 Personen müssen zur Teilnahme eingeladen werden, um die Befragung anzulegen.
- Mindestens 5 der eingeladenen Personen müssen teilnehmen, damit das Auswertungstool aktiviert werden kann.
- Technisch ist die Teilnehmendenzahl nach oben nicht begrenzt.
- Das Tool zur Befragung und Auswertung orientiert sich dabei an den Gegebenheiten in kleineren und mittelgroßen Betrieben.
- Der individuelle Versand der Einladungen für die Online-Befragung, beziehungsweise für die nachträgliche Erfassung der ausgefüllten Fragebögen in Papierform, erfordert mit steigenden Teilnahmezahlen einen zunehmend steigenden Aufwand.
Start und Ende – den richtigen Termin finden
- Legen Sie die Befragung nicht in gefragte Urlaubszeiten oder in Zeiten mit saisonalen Arbeitsspitzen.
- Behalten Sie die Beteiligung im Auge und erinnern bei niedrigen Rücklaufquoten an die Teilnahme.
- Wenn nötig, verlängern Sie den Befragungszeitraum.
Die Fragebögen können Sie aus der Online-Befragung schnell und einfach drucken. Diese müssen für die Auswertung nachträglich über die zugehörigen Links digital erfasst werden.
- Die Teilnahmelinks/QR-Codes einzeln per E-Mail beziehungsweise die QR-Codes drucken und einzeln verteilen.
- Die ausgedruckten Fragebögen verteilen oder als Brief versenden.
- Markieren Sie auf der Liste der Teilnahmelinks/QR-Codes die für die ausgedruckten Fragebögen reservierten Links.
- So stellen Sie sicher, dass ausreichend Teilnahmelinks für die abschließende Erfassung der ausgedruckten Fragebögen übrig bleiben und niemand zwei Mal teilnehmen kann.
Die Auswertung
Das Auswertungs-Tool zur Online-Befragung kann zum festgelegten Endtermin gestartet werden, sofern die erforderliche Teilnahmezahl erreicht wurde. Die Antworten auf den Papierfragebögen müssen vorher noch in die Online-Eingabemaske übertragen werden.
In jeder befragten Untergruppe müssen mehr als 30 Prozent und in jedem Fall mindestens 5 Personen teilgenommen haben. Sonst kann das Auswertungs-Tool nicht gestartet werden. Die Ergebnisse werden tabellarisch in einem PDF zusammengestellt und grafisch dargestellt:
- Das Gesamtergebnis aller beantworteten Fragebögen
- Die Teilergebnisse der festgelegten Abteilungen und Arbeitsbereiche
- Die Teilergebnisse nach Hierarchieebenen und Berufsgruppen